Arco am Gardasee, eine Hochburg der alpinen Sportwelt
Zwischen habsburgischem Flair und italienischer Lebensfreude
Bis heute prägen mittelalterliche Häuser, enge, kopfsteingepflasterte Gassen, malerische Brunnen sowie exklusive Ansitze und Gärten, die noch vom alten Glanz der ehedem habsburgischen Kurstadt künden, das Stadtbild.
Die meisten der heutigen Touristen zieht es aber weniger wegen der heilversprechenden Luft als vielmehr wegen der mannigfaltigen sportlichen Angebote in die Kleinstadt. Insbesondere für Rad- und Kletterbegeisterte ist Arco, dessen unmittelbare Umgebung mit zahl- und abwechslungsreichen Rad- und Kletterrouten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade aufwartet, ein wahres Eldorado – nicht von ungefähr gilt es insgeheim als „Welthauptstadt des Sportkletterns“.
Doch auch in kultureller Hinsicht hat Arco einiges zu bieten: Namentlich die malerischen Burgruinen, die monumentale Pfarrkirche „Collegiata di S. Maria Assunta“, die als eines der bedeutendsten Zeugnisse der Trentiner Renaissance gehandelt wird, der historische Kurpark und das lauschige Arboretum lohnen einen Besuch.
Details am Rande
Die Herkunft des Ortsnamens ist bis heute umstritten: Während die einen erklären, dass die Burg seine Namensgeberin sei – das lateinische Substantiv „arx“ bedeutet Burg –, leiten ihn die anderen von der Tatsache ab, dass sich die Altstadt wie ein Bogen um den Burgberg legt – bezeichnenderweise ist Arcos Partnerstadt das in Niederbayern gelegene Bogen...
Arco ist nicht allein seiner Landschaft und seiner Sehenswürdigkeiten wegen ein Touristenmagnet: Die Stadt lockt ihre Besucher auch mit zahlreichen Veranstaltungen an. Ihr bekanntestes Event ist wohl der prestigeträchtige Rock Master, der als „inoffizielle Weltmeisterschaft des Sportkletterns“ gilt. Seit 1987 wird er alljährlich Ende August bzw. Anfang September in Arco ausgetragen.