Die Pfarrkirche in Meran

St. Nikolaus

Pfarrkirche Meran

Baugeschichte

Als Meran zum Zentrum der neuen Grafschaft Tirol herangewachsen war, wollte sich die Meraner Bürgschaft nicht mehr mit dem bescheidenen Nikolauskirchlein aus dem 13. Jh. begnügen. Selbiges sollte einer prunkvollen Kirche weichen, mit deren Bau 1302 begonnen wurde. Doch Überschwemmungen, die Pest und die leeren Kassen sollten ihre Fertigstellung mehrfach verzögern, sodass die Einweihung erst 1465 erfolgte. Einzelne Elemente wie das Turmviereck, der Zwiebelturm, die Beichtstühle, die Bänke oder die farbigen Glasfenster stammen indes aus späterer Zeit.

Beschreibung

Heute ist die Pfarrkirche nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern auch das größte erhalten gebliebene gotische Bauwerk Tirols. Von außen bestechen insbesondere der kuppelgeschmückte, weithin sichtbare Glockenturm, der mit seinen 83 Metern zu den höchsten Tirols zählt, und die reich profilierte Südfassade. An ihr ist übrigens der Kirchenpatron in Form einer Sandsteinstatue verewigt: Segnend erhebt der heilige Nikolaus, der in jenen Tagen auch der Schutzpatron gegen Hochwasser war, seine Rechte in Richtung Passer.

Auch in ihrem Inneren wartet die dreischiffige Hallenkirche mit zahlreichen Malereien, Altarbildern, Statuen, Holzschnitzereien und anderen Kunstwerken auf. Meterdicke Rundpfeiler tragen das Netzwerk der Kreuzgewölbe, während kunstvoll gestaltete Spitzbogenfenster das Innere in ein geheimnisvolles Licht tauchen.

Details am Rande

Auf dem Aussichtsbalkon des Turms hatte einstmals die Feuerwacht ein wachsames Auge auf die Stadt.

Den aufmerksamen Betrachter mag es verwundern, dass gleich sieben große Uhren den Turm zieren. Tatsächlich kündeten zunächst nur die unteren Uhren den Stadtbewohnern die Zeit. Als aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Häuser immer höher gebaut wurden, waren die auf halber Höhe angebrachten Uhren vielerorts nicht mehr zu sehen. Daher versetzte man das Uhrwerk zu Beginn des 20. Jahrhunderts 15 m nach oben. Die nunmehr funktionslosen Zifferblätter wurden im Zuge der Turmrestaurierung von 1977 ebenso mit einem Uhrwerk versehen.

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