Algunder Waalweg bei Meran

Verlauf des Algunder Waalwegs nach Gratsch zum Tappeinerweg

Der 1333 erstmals erwähnte Algunder Waalweg zählt zu den bekanntesten Waalwegen um Meran. Dank des sanften und relativ breiten Wegverlaufes kann er auch mit dem Kinderwagen begangen werden.

 

Algunder Waalweg Verlauf

Der Algunder Waalweg nimmt am weitläufigen Parkplatz am Töllgraben unterhalb der Ortschaft Plars seinen Anfang.

Von sanften Rebhängen umsäumt, schlängelt sich der schmale Weg nahezu eben den plätschernden Waal entlang, der an heißen Tagen erfrischende Abkühlung verspricht. Längs des Weges, der mit einem malerischen Blick auf Meran und seine Umgebung aufwartet, laden mehrere Gasthäuser zur gemütlichen Einkehr.

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Nach etwa eineinhalb Stunden gemütlichen Wanderns endet der Algunder Waalweg im Meraner Ortsteil Gratsch.

 

Rückweg Algunder Waalweg

Die meisten kehren auf dem Hinweg zur Töll zurück. Alternativ dazu kann man die Wanderung auf dem tiefer gelegenen Tappeinerweg fortsetzen, der sich am Hang des Küchelberges entlang nach Meran schlängelt, oder zur Kirche von Gratsch hinabwandern und auf dem dort abzweigenden Weg zum Ausgangspunkt zurückkehren.

 

Ungefähre Richtzeit Algunder Waalweg

Parkplatz am Töllgraben – Gratsch: 1:30 h

 

Wissenswertes über den Algunder Waalweg

Trotz seiner Bekanntheit ist der Algunder Waalweg weder der einzige noch der älteste Waalweg um Meran: Bereits im 13. Jahrhundert haben die Bauern in Merans sonnenverwöhnter und niederschlagsarmer Umgebung Waale angelegt, um die landwirtschaftlichen Flure mit Wasser zu versorgen. Parallel zu diesen künstlichen Bewässerungskanälen wurden sog. Waalwege angelegt, die einstmals ihrer Instandhaltung dienten und heute gerne erwandert werden.

In den malerischen Rebhängen längs des Algunder Waalweges werden unterschiedlichste Rot- und Weißweinsorten angebaut. Neben den bekannten wie dem Lagrein, dem Blauburgunder, dem Rosenmuskateller oder dem Müller Thurgau hat man sich hier auch wieder auf die alten Sorten wie den „Fraueler“ oder den „Pfeffer“ zurückbesonnen.

Mittlerweile ist der einst hochangesehene Beruf des „Waalers“ großenteils in Vergessenheit geraten. Ihm oblagen insbesondere die Instandhaltung der Waale, die tägliche Kontrolle des Wasserstandes und der Schleusen sowie die gerechte Aufteilung des kostbaren Nass’.

An den Waalen selbst waren übrigens kleine Glöckchen, sog. „Waalschellen“, angebracht. Waren sie zu hören, wusste der Waaler, dass das Wasser floss. Waren sie indes verstummt, musste der Waaler nach dem Rechten sehen.

Infos Algunder Waalweg bei Meran

  • Dauer:02:30 h
  • Länge:9.1 km
  • Höhenmeter:150 m
  • Min. Höhe:375 m
  • Max. Höhe:510 m

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