Das Kreuztor in Brixen

Sonnentor

Heute zuvörderst unter dem Namen „Sonnentor“ bekannt, rührt der Namen „Kreuztor“ von der Kreuzstraße her, die hier einst in die Altstadt mündete.

Diese nahm den von Bozen kommenden Verkehr auf und leitete ihn durch das Kreuztor zu den Kleinen und Großen Lauben und zum Michaelstor in Richtung Pustertal weiter. Dieser Verkehrsweg löste somit die Runggadgasse als einstige Hauptverkehrsader ab.

Das vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete Kreuztor sollte im Laufe der Jahrhunderte so manche Veränderung erfahren, von denen der Bau eines Paralleltores im Jahre 1911 wohl die wichtigste war. Selbiges war erforderlich geworden, da der Verkehr nach der Anlage der Bahnhofstraße merklich zugenommen hatte.

 

Kleines Detail zum Kreuztor in Brixen

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde der Turm des Kreuztores wohl deshalb um ein Stockwerk herabgesetzt und mit einem barocken Giebel versehen, um seine Linienführung dem Stil der Baulichkeiten des angrenzenden Hofgartens anzugleichen. Im Jahre 1910 sollte seine ursprüngliche Form wiederhergestellt werden.

 

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Zu den Stadttoren Brixens im Allgemeinen

Die vier ältesten Stadttore sind bis heute erhalten geblieben. Es sind dies das Kreuz- bzw. Sonnentor im Westen, das Kreuzgangtor im Osten, das Michaelstor am Weißen Turm und das Säbenertor im Norden. Aus mehreren Urkunden geht hervor, dass diese einstmals einzigen Zugänge zum alten Stadtkern noch Anfang des 18. Jahrhunderts nach Einbruch der Dunkelheit regelmäßig geschlossen wurden.

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