Das Ragenhaus in Bruneck

Das Ragenhaus nahe der Pfarrkirche zählt zu den ältesten und edelsten Häusern der Stadt. Einst Küchenmeierhof (1) des Brixner Bischofs, ging es später in den Besitz der Familie Kirchmayr über, die es zu einem ansehnlichen Ansitz ausbaute. Im 17. Jahrhundert wurde das Ragenhaus im Stil der Renaissance umgebaut und durch den pittoresken Innenhof erweitert. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erwarb es die Stadt Bruneck, welche hier u. a. die „Kleinkinderbewahranstalt“, die (Schulhaus-)Kaserne und sozial bedürftige Familien unterbrachte.
Seit seiner letzten Restaurierung in den 1980igern ist das Ragenhaus Sitz der Brunecker Musikschule. Außerdem ist es Schauplatz diverser musikalischer Veranstaltungen, Ausstellungen, Theateraufführungen und Feste.

 

Detail am Rande

Im Zuge der letzten Restaurierung wurde der Innenhof überdacht. Seither kann er ganzjährig genutzt werden.

(1) Ein Meier war ursprünglich ein Verwalter eines adeligen oder geistlichen Grundherrn. Der Küchenmeier im Speziellen war für die Bestellung von Küche und Tisch verantwortlich.
 

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