Die Sommerpromenade in Meran
Die 1866 angelegte, schattenreiche Sommerpromenade am orographisch linken Ufer der Passer nimmt an der Postbrücke ihren Anfang, von wo aus sie sich bis zum Steinernen Steg erstreckt. Ihren Namen verdankt sie den teils uralten, mächtigen Bäumen, die den Weg säumen und insbesondere im Sommer für eine erfrischende Abkühlung sorgen.
Details am Rande
Mit dem touristischen Aufschwung ging eine gesteigerte Nachfrage nach musikalischer Unterhaltung einher. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 1871 ein Musikpavillon auf der Sommerpromenade errichtet.
Am Beginn der Sommerpromenade erinnert ein Denkmal an den wohl bekanntesten Meraner Kurgast: Mit ihren Aufenthalten verlieh Kaiserin Sis(s)i der Passerstadt imperialen Glanz und ebnete ihr so den Weg zum mondänen Kurort. In weißen Laaser Marmor gehauen, lässt sie seit 1903 ihren Blick in schlichter Eleganz in die Ferne schweifen.
In der Zeit des Faschismus wurde das Denkmal in eine der hinteren Ecken des Parks versetzt, wo ihm wenig später die Nase und in der Folge der ganze Kopf abgeschlagen wurde. Mittlerweile ist die marmorne Kaiserin längst an ihren Ursprungsplatz zurückgekehrt; ihr Haupt aber ist ein Replikat.