Hohe Kreuzspitze Wanderung
Wanderung von Ratschings über die Klammalm zum anmutigen Gipfelkreuz der Hohen Kreuzspitze
Auf der Hohen Kreuzspitze, die sich zwischen Ratschings und dem Passeiertal erhebt, entfaltet sich ein nahezu unendlich anmutender Panoramablick. Zu ihren Füßen lädt die Klammalm zur Einkehr.
Wegbeschreibung Hohe Kreuzspitze
Die Wanderung auf die Hohe Kreuzspitze nimmt im beschaulichen Weiler Flading im Ratschinger Talschluss ihren Ausgang (Anfahrt über Stange und Bichl). Gegenüber dem Schölzhornhof und seiner kleinen Marienkapelle finden sich einige Parkmöglichkeiten.
Von Flading führt der Weg Nr. 12 zunächst am verfallenen Geburtshaus des sagenumwobenen Pfeifer Huiseles vorbei, der sich mit dem Teufel verbündet und im Ridnauntal des 17. Jahrhunderts sein Unwesen getrieben haben soll. Dahinter schlängelt sich der Weg durch ein kleines Waldstück und steigt dann durch idyllische Weidewiesen an, in denen im Frühsommer unzählige Alpenrosen gedeihen. Nach einer guten Stunde steten Wanderns lädt die urige Klammalm zur genüsslichen Zwischenrast.
Links der Almhütte führt der anfangs breite Wanderweg taleinwärts und überquert wenig später auf einer Steinmauer einen kleinen Bachlauf. Dahinter führt er im ziemlich steilen Anstieg über die friedvollen Weidehänge zum schimmernden kleinen Butzsee, an dessen Ufern sich bereits ein schöner Blick auf die Hohe Kreuzspitze auftut.
Vom Butzsee steigt der Weg über steiles, teils wegloses, aber gut markiertes Blockwerk und Geröllhalden auf die Hohe Kreuzspitze an, die aus weißem Marmor aufgebaut ist. Neben deren anmutigem Gipfelkreuz entfaltet sich schließlich ein nahezu endlos anmutender Panoramablick: An klaren Tagen schweift der Blick vom König Ortler zu den Sextner Dolomiten und von der Mendel zum Hochfeiler - kein Wunder, dass die Hohe Kreuzspitze auch die „Kanzel von Tirol“ genannt wird.
Der Abstieg von der Hohen Kreuzspitze erfolgt auf dem Hinweg.
Angegebene Aufstiegszeit Hohe Kreuzspitze
Flading – Hohe Kreuzspitze: 3h50’
Anmerkungen Wanderung Hohe Kreuzspitze
Der Anstieg auf die Hohe Kreuzspitze führt über einige lockere und ausgesetzte Passagen und erfordert daher Trittsicherheit.
Noch heute erzählt man sich so manche Geschichte über das schalkhafte Pfeifer Huisele, das mit dem Teufel im Bunde gewesen sein soll. Wie die meisten Sagen enthalten auch jene um den durchtriebenen „Hexenmeister“ einen wahren Kern: Nachdem er wegen nicht näher benannter Untaten der Hexerei beschuldigt und vor Gericht gestellt worden war, wurde der etwa 60-jährige Mathäus Hägele im Jahre 1685 enthauptet und seine sterblichen Überreste anschließend verbrannt. Längs des Weges werden auf liebevoll gestalteten Tafeln einige seiner vermeintlichen Streiche zum Besten gegeben.
Auch mit der Hohen Kreuzspitze soll das listige Huisele sein Unwesen getrieben haben: Angeblich plante er, mit Hilfe einiger Zaubersprüche die Kreuzspitze in den am Fuße der Kleinen Kreuzspitze gelegenen Übelsee zu schieben, um mit dem überschwappenden Wasser das Passeiertal zu überschwemmen. Just in diesem Moment aber begannen die Wetterglocken zu läuten und die ersten losbrechenden Felsbrocken stürzten auf der gegenüberliegenden Seite zu Tale, wo sie auf den Faldinger Almen großes Unheil anrichteten...
Infos Hohe Kreuzspitze Wanderung
- Dauer:06:00 h
- Länge:11.9 km
- Höhenmeter:1225 m
- Min. Höhe:1483 m
- Max. Höhe:2736 m