Kurort Meran

Wie alles begann

Wenngleich Meran bereits zuvor von illustren Gästen aufgesucht worden war, begann sein eigentlicher Aufstieg zur mondänen Kurstadt im Jahre 1836. Damals weilte die kränkliche Wiener Fürstin Mathilde von Schwarzenberg in der Passerstadt. Während ihres mehrwöchigen Aufenthaltes hielt ihr Leibarzt Johann Nepomuk Huber seine Beobachtungen über das hiesige Klima, die Wasserquellen, die Ernährung, die Krankheiten etc. minutiös fest.

Diese Aufzeichnungen veröffentlichte er in einem Buch, welches Meran als wahren „Gesundbrunnen“ auswies: So seien die hiesige Luft, das Wasser und die Milch von so hoher Güte, dass das „natürliche[n] Lebensende [...] hier lange hinausgeschoben werden“ (1) könne. Wenngleich zu annähernd derselben Zeit auch andere Merans reizvolle, geschichtsträchtige Landschaft und sein mildes, wohltuendes Klima rühmten, wird dieses Büchlein als der eigentliche Wegbereiter für Merans touristischen Aufschwung gehandelt, zumal es die höchsten Wiener Adelskreise auf die Passerstadt aufmerksam machte.

In den Folgejahren erfreute sich das aufblühende Meran dank der Pionierarbeit einiger namhafter Persönlichkeiten zunehmender Beliebtheit: Insbesondere aus den Ländern der Habsburgermonarchie und des Deutschen Reiches, aber auch aus Russland, Frankreich oder Italien strömten die Kurgäste herbei, um sich an den milden Temperaturen und der trockenen, heilversprechenden Luft zu laben – ein Zustrom, der insbesondere nach der Eröffnung der Brenner(eisen)bahn und den Aufenthalten der Kaiserin Sis(s)i ungeahnte Höhen erreichen sollte.

Detail am Rande

Allerdings wurde die Passerstadt schon viel früher „zur Kur“ aufgesucht: Als etwa gegen Ende des Jahres 1529 eine damals unbekannte Krankheit grassierte, wurden einige Kinder nach Meran geschickt.

 

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(1) Zit. n. Johann Nepomuk Huber: Über die Stadt Meran in Tirol, ihre Umgebung und ihr Klima nebst Bemerkungen über Milch-, Molken- und Traubenkur und nahe Mineralquellen, Wien 1837, S. 26f.

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