Ledrosee Mountainbike E-Bike

Fahrradtour mit dem E-Bike zum Ledrosee im Ledrotal

Der Ledrosee in den Bergen des Trentino ist gewissermaßen die ruhige Alternative zum oftmals turbulenten Treiben am nahen Gardasee. Zu diesem idyllisch gelegenen Bergsee im beschaulichen Ledrotal führt eine recht einfache, aber umso schönere Mountainbiketour.

 

Radstrecke Ledrosee

Die Radtour zum Ledrosee beginnt am kleinen Parkplatz, der einige Meter hinter dem langen, zwischen Riva und dem Ledrotal gelegenen Tunnel unterhalb des Weilers Biacesa liegt (man kann auch von Riva über die Ponalestraße hierher radeln).

Um nicht weiterhin der Staatsstraße folgen zu müssen, überquert man zunächst die Brücke nach Pregasina und schlägt den rechts abzweigenden Schotterweg in Richtung Ledrosee ein. Er führt im sanften Anstieg zum und durch das beschauliche Pré, das aus der Zeit gefallen scheint: Im Dorfkern hat sogar eine alte Nagelschmiede die Zeiten überdauert, in der einst Nägel für Schuhsohlen gefertigt wurden. Dieses alte Gewerbe war bis zum Zweiten Weltkrieg eine der Haupteinnahmequellen des Ledrotals.

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Hinter dem kleinen Dorf führt der nunmehr fast durchwegs asphaltierte und steiler ansteigende Radweg nach Molina di Ledro, dessen Name von den zahlreichen Mühlen herrührt, die einst an den Ufern des Ponalebachs Korn zu Mehl verarbeiteten. Kurz vor dem Dorfeingang trifft man auf die einzige Steilpassage dieser Radtour.

In Molina di Ledro folgt man der nach dem namhaften Dichter und Übersetzer Andrea Maffei (1798-1885) benannten Via Maffei. Sie führt zum Ostufer des kristallklaren Ledrosees, an dem man 1929 auf eine kleine Sensation stieß: Als das eben fertiggestellte Ponale-Wasserkraftwerk an den Ledrosee angeschlossen wurde, sank dessen Wasserspiegel. In der Folge traten Reste einer in etwa 4.000 Jahre alten Pfahlbausiedlung aus der Bronzezeit ans Tageslicht, die heute zu den bedeutendsten Italiens und vielleicht ganz Europas zählt.

Mittlerweile wurde die prähistorische Siedlung in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Außerdem gewähren das Pfahlbautenmuseum und geschichtsgetreu rekonstruierte Hütten anregende Einblicke in diese längst vergangene Lebenswelt.

Vom Ostufer des Ledrosees führt die rechts abzweigende Asphaltstraße nach Pieve di Ledro am Westufer dieses von dunklen Wäldern und schroffen Felswänden umrahmten Naturjuwels, in dessen tiefblauen Wassern sich die umliegende Bergwelt spiegelt.

Von dort führt die Radtour entlang des Nordufers nach Molina di Ledro zurück, von wo aus man auf dem bereits bekannten Wege zum Ausgangspunkt zurückradelt.

 

Wissenswertes über das Ledrotal

Während des Ersten Weltkriegs wurde die Zivilbevölkerung des Ledrotals ausgesiedelt, da das einst so beschauliche Tal zu einem Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Italien und Österreich-Ungarn geworden war. Damals mussten etwa 70.000 Menschen binnen weniger Tage ihre Heimat verlassen, von denen die meisten nach Böhmen und Mähren flohen. Als sie am Ende des Krieges ins Ledrotal zurückkehrten, fanden sie einen Trümmerhaufen vor. Noch heute zeugt die Ledrotaler Küche von dieser Zeit, da sie norditalienische Traditionsgerichte mit tschechischen vereint.

Im beschaulichen Pré, dessen Name im örtlichen Dialekt übrigens soviel wie „Wiesen“ bedeutet, wird jedes Jahr im Februar das Fest der Sonne begangen (La Festa del Sole). In der im wahrsten Sinne des Wortes dunklen Zeit von November bis Februar muss das Dorf nämlich ohne die wärmenden Strahlen der Sonne auskommen...

Infos Ledrosee Mountainbike E-Bike

  • Dauer:02:00 h
  • Länge:19,2 km
  • Höhenmeter:325 m
  • Min. Höhe:364 m
  • Max. Höhe:682 m

Höhenprofil

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