Marlinger Waalweg

Wanderung von Lana nach Töll auf dem Marlinger Waalweg

Der Marlinger Waal sichert noch heute die Bewässerung der rund 300 ha großen Wiesen und Äcker zwischen Lana und der Töll. Parallel zum Marlinger Waal wurde im 18. Jahrhundert der Marlinger Waalweg angelegt. Diente er einst der Instandhaltung des Bewässerungskanals, wird er heute gerne erwandert. Mit 12 km ist der Marlinger Waalweg der längste Waalweg Südtirols.

 

Wegbeschreibung Marlinger Waalweg

Die Wanderung nimmt in Oberlana ihren Anfang. Den braunen Wegweisern in Richtung Marlinger Waalweg folgend, wandert man zunächst zu dessen Beginn hoch.

Oben angekommen hat man das steilste Wegestück auch schon hinter sich gebracht. Der Marlinger Waalweg selbst führt nämlich nahezu eben durch die malerischen Obstwiesen, farbenfrohen Weinberge und schattenspendenden Haine am Hang des Marlinger Berges. Ebendieses Wechselspiel zwischen Wald und Wiesen, Obstgärten und Weinbergen, Berg und Tal verleiht Meran und seiner Umgebung ihren ganz besonderen Liebreiz.

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Längs des Weges erschließen sich malerische Ausblicke auf das Meraner Etschtal. Daneben gewähren Schau- und Infotafeln interessante Einblicke in diese abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft, während diverse Einkehrmöglichkeiten zum Genießen und Verweilen einladen.

Zuletzt quert man auf Holzbrücken die kargen Felswände, durch die das Wasser durch Rohre geleitet wird. Wenig später erreicht man auch schon die Töll mit ihren großzügig angelegten Parkplätzen. Von hier kann man bequem mit dem Bus oder der Vinschger Bahn nach Lana zurückfahren oder auf dem bereits bekannten Wege nach Oberlana zurückwandern.

 

Anmerkungen zum Marlinger Waalweg

Wer mit dem Auto anfährt, sollte die Wanderung an der Töll beginnen. Direkt neben dem Wasserkraftwerk der Etschwerke finden sich nämlich zahlreiche Parkmöglichkeiten.

Wenngleich der Marlinger Waalweg nahezu eben verläuft, ist er angesichts seiner Länge doch nicht zu unterschätzen. Selbstredend kann man aber auch nur Teile des Waalweges erwandern und beispielsweise nach Marling absteigen.

 

Kurzer Einblick in die Geschichte des Marlinger Waalweges

Im fernen Jahr 1619 erwarb der Schnalstaler Kartäuserorden den Gojenhof in Marling, um hier Wein anzubauen. Rund hundert Jahre später legten die fleißigen Mönche den Marlinger Waalweg an, um ihre Weinberge zu bewässern.

Wenngleich sie des Waalbaues kundig waren, erwies sich dieses Unterfangen schwieriger als gedacht. Der erste Kilometer des Waals führt(e) nämlich über senkrechte Felswände und das Wasser musste über Brücken und Tunnels geleitet werden.

Letztlich nahm der Bau stolze 19 Jahre in Anspruch und die Kosten waren fast siebenmal höher als ursprünglich geplant...

 

Interessante Details zum Marlinger Waalweg

Früher waren am Marlinger Waal bis zu drei „Waaler“ im Einsatz, denen seine Instandhaltung sowie die tägliche Kontrolle des Wasserstandes und der Schleusen oblagen.

Um sich diese Arbeit zu erleichtern, brachten sie am Waal kleine Glöckchen, die sog. „Waalschellen“, an. Waren sie zu hören, wussten die Waaler, dass das Wasser floss. Waren sie aber verstummt, musste sie nach dem Rechten sehen. Diese Waalschellen sind noch heute am Marlinger Waal zu sehen.

Seit der Inbetriebnahme des Wasserkraftwerkes an der Töll fließt das Wasser hier zunächst unterirdisch durch den Berg. Der verwaiste Waalabschnitt ist aber nach wie vor zu sehen.

Infos Marlinger Waalweg

  • Dauer:03:00 h
  • Länge:10.6 km
  • Höhenmeter:250 m
  • Min. Höhe:317 m
  • Max. Höhe:506 m

Höhenprofil

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