Säbener Tor in Brixen
Brixen Stadttore
Da es die Verbindung zur Stadelgasse herstellte, wurde das Säbener Tor früher auch „Stadeltor“ genannt. Sein heutiger Name leitet sich indes von den Herren von Säben ab, die an der Ecke zwischen dem Großen und dem Kleinen Graben ihren Ansitz errichteten (späteres Lachmüller Haus). Ihnen oblag die Verteidigung des Stadttores, wovon das mittlerweile übertünchte Wappen an seiner Südwand zeugte.
Obschon zu Beginn des 19. Jahrhunderts kleinere Restaurierungsarbeiten vorgenommen wurden, präsentiert sich das Säbener Tor nach außen hin noch großenteils so wie auf den ältesten Stichen: Stolz ragt der markante Turm mit seinen vier Fenstern gen Himmel, in dessen Seitenwänden sich die mittlerweile vermauerten Öffnungen befanden, durch welche man zum Wehrgang gelangte.
Die zwei Obergeschosse mit den Schießfenstern und Mauerbänken sind indes noch heute über eine Blockstiege zugänglich. Zu selbiger gelangt man durch eine rechteckige Öffnung im Gewölbe der Torhalle, welche dereinst als Gussloch diente.
Zu den Stadttoren in Brixen
Die vier ältesten Stadttore sind bis heute erhalten geblieben. Es sind dies das Kreuz- bzw. Sonnentor im Westen, das Kreuzgangtor im Osten, das Michaelstor am Weißen Turm und das Säbenertor im Norden. Aus mehreren Urkunden geht hervor, dass diese einstmals einzigen Zugänge zum alten Stadtkern noch Anfang des 18. Jahrhunderts nach Einbruch der Dunkelheit regelmäßig geschlossen wurden.