Wildbad Innichen rodeln
Winterwandern bei Innichen auf der Rodelbahn Wildbad Innichen
Die Rodelbahn Wildbad Innichen im Hochpustertal verspricht ein vergnügliches Wintererlebnis vor malerischer Naturkulisse. Nach dem Anstieg durch den winterlich verschneiten Wald lädt die Riese Haunold Hütte zur genussreichen Einkehr.
Wegbeschreibung Wildbad Innichen Rodelbahn
Die Wanderung nimmt am weitläufigen Parkplatz des Haunoldlifts in Innichen ihren Ausgang.
Auf dem nahen Zebrastreifen überquert man die Straße und gelangt über eine kleine Holzbrücke auf den nahezu eben verlaufenden Spazierweg Nr. 105. Er führt entlang des plätschernden Sextner Baches durch die idyllische Winterlandschaft. Da ein Teil des Weges auch als Langlaufloipe genutzt wird, flitzen ab und an elegante Wintersportler an uns vorbei.
Schließlich zweigt am rechten Wegesrand der Wanderweg Nr. 7 in Richtung Wildbad Innichen ab. Er führt im angenehmen Anstieg durch den tiefverschneiten Nadelwald.
Nach rund 150 bewältigten Höhenmetern gibt er den Blick auf das einstige Grandhotel Wildbad Innichen frei. Wenngleich es nach seiner teilweisen Zerstörung im Ersten Weltkrieg dem Verfall preisgegeben wurde, atmet es noch heute den Glanz vergangener Zeiten, in denen sich hier hohe Persönlichkeiten der österreichischen und preußischen Monarchie zur Sommerfrische einfanden.
Hinter dem einstigen Sommerfrischehotel setzt sich die Wanderung durch den tiefverschneiten Wald fort, der wenig später atemberaubende Ausblicke auf die hochaufragenden Felswände des Haunold freigibt.
Nun sind die Bergstation des Haunoldlifts und die neben ihm thronende Riese Haunold Hütte nicht mehr fern. Die beliebte Almhütte mit der einladenden Panoramaterrasse und den kuschelig warmen Stuben lädt auch im Winter zur genussreichen Einkehr.
Zuletzt folgt der schwungvollste Teil der Wanderung: die vergnügliche Abfahrt auf dem gut gebahnten Aufstiegsweg, der zugleich als Rodelbahn genutzt wird. Wer möchte, kann aber auch auf der nahen Haunold Rodelbahn nach Innichen hinabgleiten.
Kleiner Einblick in die Geschichte des Wildbads Innichen
Nahe dem Wildbad Innichen entspringen gleich fünf Quellen: Lavaredo, Kaiserwasser, Schwefelquelle, Eisenquelle und Candida. Obschon der Badebetrieb erst seit dem 16. Jahrhundert belegt ist, mögen bereits die Illyrer und Römer die Innicher Heilquellen genutzt haben.
Die Geschichte des Grandhotels reicht indes in das Jahr 1854 zurück. Damals erwarb der Arzt Dr. Johann Schreiber das Wildbad und ließ es in ein exklusives Sanatorium umbauen, in dem sich alsbald die höchsten Gesellschaftsschichten der österreichischen und preußischen Monarchie einfinden sollten. In die Liste namhafter Persönlichkeiten reihten sich unter anderem Friedrich III. von Preußen, der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand oder Kaiser Franz Joseph.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs aber begann der Niedergang des einst florierenden Wildbads, das nunmehr dem Verfall preisgegeben ist – sein einstiger Glanz aber ist nach wie vor zu spüren...
Anmerkung Rodelbahn Wildbad Innichen
Neben dem Wildbad Innichen fließt am linken Wegesrand ein kleiner Bach. Hier gilt es, besonders vorsichtig zu fahren.
Infos Wildbad Innichen rodeln
- Dauer:03:00 h
- Länge:9 km
- Höhenmeter:325 m
- Min. Höhe:1174 m
- Max. Höhe:1503 m